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EVA Notfallmanagement

EVA-Fortbildung

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Entlastende Versorgungsassistentin (EVA) Fortbildung

Die Entlastende Versorgungsassistentin (EVA) Fortbildung ist ein spezialisierter Ausbildungsweg, der darauf abzielt, medizinischem Personal durch qualifizierte Unterstützung zu helfen. Diese Fortbildung ist besonders wichtig, um die Arbeitsbelastung von Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften zu reduzieren und gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung zu erhöhen. In diesem Artikel werden wir tief in die verschiedenen Aspekte der EVA Fortbildung einsteigen und deren Bedeutung im Gesundheitswesen beleuchten.

 

 

Was ist die Entlastende Versorgungsassistentin (EVA) Fortbildung?

Definition und Bedeutung der EVA Fortbildung

Die EVA Fortbildung steht für die Ausbildung zur Entlastenden Versorgungsassistentin. Ziel dieser Fortbildung ist es, medizinischem Personal wie Medizinischen Fachangestellten (MFA) und Nicht-Ärztlichen Praxisassistentinnen (NÄPA) zusätzliche Kompetenzen zu vermitteln. Diese Kompetenzen ermöglichen es ihnen, delegationsfähige Leistungen in der hausärztlichen Praxis zu übernehmen und so die Ärzte zu entlasten. Durch spezialisierte Schulungen und praktische Fortbildungen werden die Teilnehmer auf die vielfältigen Aufgaben in ihrem zukünftigen Berufsfeld vorbereitet.

 

Welche Aufgaben übernimmt eine Entlastende Versorgungsassistentin?

Eine Entlastende Versorgungsassistentin übernimmt vielfältige Aufgaben innerhalb einer hausärztlichen Praxis. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung bei der Patientenversorgung, das Notfallmanagement und die Durchführung von Hausbesuchen. EVAs entlasten die Ärzte, indem sie administrative Aufgaben übernehmen und Patientenaufklärung betreiben. Sie sind auch für die Betreuung von chronisch kranken Patienten zuständig und können Pflegepläne erstellen und überwachen. Diese umfassenden Aufgabenbereiche machen die EVAs zu unverzichtbaren Mitgliedern im Praxisteam.

 

Warum ist diese Fortbildung entlastend für das medizinische Personal?

Die EVA Fortbildung ist entlastend für das medizinische Personal, weil sie die Arbeitslast auf mehrere Schultern verteilt. Durch die Übernahme delegationsfähiger Leistungen durch geschultes Personal können Ärzte sich stärker auf ihre Kernaufgaben konzentrieren, wie die Diagnostik und Behandlung komplexer Fälle. Dies führt zu einer effizienteren Praxisführung und höherer Patientenzufriedenheit. Zusätzlich reduzieren EVAs den administrativen Aufwand und übernehmen Routineaufgaben, was die Arbeitsbelastung des gesamten Praxisteams verringert.

 

 

Welche Fortbildungsinhalte bietet die EVA Fortbildung an?

Überblick über das Fortbildungscurriculum

Das Fortbildungscurriculum der EVA-Fortbildung ist umfassend und deckt eine Vielzahl von Themen ab, die für den Praxisalltag relevant sind. Es beinhaltet sowohl theoretische als auch praktische Schulungen, die den Teilnehmern ein tiefes Verständnis der Medizin und Pflege vermitteln. Zu den zentralen Themen zählen medizinische Grundlagen, patientenorientierte Kommunikation, rechtliche Aspekte und Praxisorganisation. Der praxisnahe Unterricht bereitet die Teilnehmer darauf vor, in verschiedenen Situationen sicher und kompetent zu handeln.

 

Notfallmanagement und Notfallsituationen

Ein wichtiger Bestandteil der EVA Fortbildung ist das Notfallmanagement. Die Teilnehmer lernen, wie sie in Notfallsituationen schnell und effektiv handeln müssen. Dazu gehört das Erkennen von Notfällen, die Durchführung lebensrettender Sofortmaßnahmen und die Kommunikation mit dem Rettungsdienst. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um in kritischen Momenten Ruhe zu bewahren und kompetent zu handeln, bis weitere medizinische Hilfe eintrifft. Durch praktische Übungen und Simulationen werden diese Fähigkeiten intensiv trainiert.

 

Praktische Fortbildung für Hausbesuche und häusliche Pflege

Die praktische Fortbildung in Form von Hausbesuchen ist ein weiterer zentraler Bestandteil der EVA Fortbildung. Diese Besuche sind entscheidend, um eine kontinuierliche Versorgung der Patienten sicherzustellen, insbesondere bei chronischen Erkrankungen. Während der Hausbesuche übernehmen EVAs Aufgaben wie die Wundversorgung, die Überwachung von Vitalparametern und die Beratung der Patienten und ihrer Angehörigen. Diese praktische Schulung ist Pflicht und auf die Fortbildung anrechenbar, um sicherzustellen, dass die Teilnehmer gut auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet sind.

 

 

Wie unterscheidet sich EVA von MFA und NÄPA?

Vergleich der Rollen und Kompetenzen

Obwohl die Rollen der EVAs, MFAs und NÄPAs ähnlich erscheinen, gibt es spezifische Unterschiede in ihren Kompetenzen und Aufgabenbereichen. Medizinische Fachangestellte (MFA) arbeiten überwiegend in der Praxis und unterstützen bei administrativen und organisatorischen Aufgaben. Nicht-Ärztliche Praxisassistentinnen (NÄPA) haben erweiterte Kompetenzen, insbesondere in der Patientennähe und dürfen unter bestimmten Voraussetzungen Hausbesuche durchführen. EVAs hingegen sind auf die Entlastung des medizinischen Personals spezialisiert und übernehmen delegationsfähige Leistungen, die speziell in der hausärztlichen Praxis erforderlich sind.

 

Aufgabenübernahme und ergänzende Tätigkeiten

Die Aufgabenübernahme durch EVAs erstreckt sich auf zahlreiche Bereiche der Patientenversorgung. Sie übernehmen sowohl präventive als auch kurative Aufgaben, darunter Blutabnahmen, Impfungen und die Durchführung von EKGs. Ergänzend unterstützen sie bei der Organisation von Sprechstunden, der Patientenverwaltung und der Dokumentation. EVAs arbeiten eng mit Ärzten und anderen Gesundheitsdienstleistern zusammen, um eine ganzheitliche und optimale Patientenversorgung zu gewährleisten. Diese breite Palette an Aufgaben macht die EVA zu einer vielseitigen und wertvollen Ergänzung im Gesundheitswesen.

 

Berufserfahrung und notwendige Qualifikationen

Um eine Ausbildung zur Entlastenden Versorgungsassistentin zu beginnen, ist in der Regel eine mehrjährige Berufserfahrung im medizinischen Bereich erforderlich. Viele Teilnehmer kommen aus Berufen wie der Medizinischen Fachangestellten (MFA) oder der Pflege. Voraussetzungen für die Genehmigung zur Fortbildung beinhalten oft auch eine Empfehlung durch den aktuellen Arbeitgeber sowie die Erfüllung bestimmter Zugangsbedingungen, die von den zuständigen Akademien festgelegt werden. Diese Anforderungen sollen sicherstellen, dass die Kandidaten über eine solide Basis an medizinischem Wissen und praktischer Erfahrung verfügen.

 

 

Wo können EVAs nach ihrer Fortbildung arbeiten?

Betriebstätten und Hausärztliche Praxen

Nach Abschluss der EVA Fortbildung eröffnen sich den Absolventen zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine der häufigsten Arbeitsstätten für EVAs sind hausärztliche Praxen. Hier unterstützen sie das Praxisteam bei der Patientenversorgung, der Praxisorganisation und der Durchführung von administrativen Aufgaben. Die umfassende praktische Fortbildung befähigt sie, ein breites Spektrum an Aufgaben zu übernehmen und somit die Arbeitsabläufe in der Praxis effizienter zu gestalten.

 

Alten- und Pflegeheime sowie beschützende Einrichtungen

Auch in Alten- und Pflegeheimen sowie beschützenden Einrichtungen finden EVAs vielfältige Einsatzmöglichkeiten. In diesen Einrichtungen übernehmen sie die pflegerische Betreuung der Bewohner und unterstützen bei der medizinischen Versorgung. Sie sind Ansprechpartner für die Bewohner, deren Angehörige und das Pflegepersonal. Die Arbeit in diesen Einrichtungen erfordert besondere Empathie und Fachkompetenz, da hier häufig Menschen mit komplexen gesundheitlichen Bedürfnissen betreut werden.

 

Häuslichkeit und medizinische Hausbesuchen

Ein weiterer wichtiger Tätigkeitsbereich für EVAs sind Hausbesuche und die häusliche Pflege. Hier übernehmen sie die Versorgung von Patienten in deren häuslichem Umfeld. Dies beinhaltet die Durchführung medizinischer Maßnahmen wie Wundversorgung, das Verabreichen von Medikamenten und die Überwachung von Vitalparametern. Diese Besuche sind besonders wichtig für ältere Menschen und Patienten mit eingeschränkter Mobilität, da sie so weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können und dennoch die notwendige medizinische Versorgung erhalten.

 

 

Wie wird man zu einer Entlastenden Versorgungsassistentin (EVA)?

Voraussetzungen und Bewerbungsverfahren

Um die Fortbildung zur Entlastenden Versorgungsassistentin zu beginnen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden. Dazu gehören eine abgeschlossene Berufsausbildung im medizinischen Bereich und mehrjährige Berufserfahrung. 

 

Akademien und Schulungsinstitute in Nordrhein

In Nordrhein gibt es mehrere Akademien und Schulungsinstitute, die die EVA Fortbildung anbieten. Diese Einrichtungen bieten umfassende Programme an, die theoretische Schulungen und praktische Fortbildungen kombinieren. Zu den bekanntesten gehören die Akademien der Gesundheitsberufe sowie spezialisierte Schulungszentren, die auf die Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal fokussiert sind. Diese Institutionen stellen sicher, dass die Teilnehmer eine hochwertige und praxisnahe Ausbildung erhalten.

 

Abschluss und Zertifizierungen

Nach erfolgreichem Abschluss der Fortbildung zur Entlastenden Versorgungsassistentin erhalten die Teilnehmer/Innen ein Zertifikat der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung / zuständigen Landesärztekammer. Diese Zertifizierung ist ein wichtiger Nachweis der erworbenen Qualifikationen und eröffnet vielfältige berufliche Möglichkeiten. Der Abschluss der EVA Fortbildung wird von vielen medizinischen Einrichtungen anerkannt und geschätzt, da er die umfassende fachliche und praktische Vorbereitung der Teilnehmer bestätigt.

 

FAQs zu dem Thema “EVA Fortbildung”

 

Q: Was ist das Ziel der EVA Fortbildung?

A: Das Ziel der EVA Fortbildung ist es, praxisnah auf die Übernahme delegationsfähiger Leistungen in der hausärztlichen Versorgung vorzubereiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, spezifische Aufgaben eigenverantwortlich und kompetent zu übernehmen, um die Ärztinnen und Ärzte im Praxisalltag zu entlasten. Hierbei wird besonderer Wert auf die Vermittlung praktischer Fähigkeiten gelegt, die direkt in der täglichen Arbeit angewendet werden können. Schwerpunkte der Fortbildung sind unter anderem die Durchführung von Untersuchungen, die Dokumentation von Befunden, sowie die Kommunikation mit Patientinnen und Patienten. Darüber hinaus werden rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Aspekte thematisiert, um eine umfassende Vorbereitung zu gewährleisten. Ziel ist es, die Versorgungsqualität zu verbessern und gleichzeitig die Effizienz in der hausärztlichen Praxis zu steigern. 

 

Q: Wie viele Stunden umfasst die praktische Fortbildung?

A: Die praktische Fortbildung umfasst insgesamt 50 Stunden, die auf die praktische Fortbildung anrechenbar sind.

 

Q: Welche Rolle spielt die Bundesärztekammer in der EVA Fortbildung?

A: Die Bundesärztekammer ist an der Entwicklung des Curriculums beteiligt und stellt sicher, dass die Fortbildung den Anforderungen entspricht. Die Bundesärztekammer ist an der Entwicklung des Curriculums beteiligt und stellt sicher, dass die Fortbildung den Anforderungen entspricht. Dies umfasst die regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung der Lehrinhalte, um den neuesten medizinischen Erkenntnissen und Technologien gerecht zu werden. Zudem arbeitet die Bundesärztekammer eng mit anderen medizinischen Fachgesellschaften und Bildungseinrichtungen zusammen, um eine qualitativ hochwertige und praxisorientierte Fortbildung zu gewährleisten. Ziel ist es, die Kompetenzen der Ärzte kontinuierlich zu verbessern und somit die Patientenversorgung nachhaltig zu optimieren. Die Fortbildungsangebote werden in verschiedenen Formaten, wie Präsenzveranstaltungen, Online-Seminaren und praktischen Workshops, angeboten, um den unterschiedlichen Lernbedürfnissen der Teilnehmer gerecht zu werden. 

 

Q: Wie ist die Antragstellung bei der KV geregelt?

A: Die Antragstellung bei der KV erfolgt durch das Einreichen der erforderlichen Unterlagen bei den zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein und Westfalen-Lippe.

 

Q: Welche Inhalte umfasst das Curriculum der EVA Fortbildung?

A: Das Curriculum der EVA Fortbildung umfasst Themen wie Telemedizin, krankenpflegegesetzliche Grundlagen und praxisrelevante Aufgaben einer Praxisassistentin. Es legt besonderen Wert auf die Entwicklung praktischer Fähigkeiten und theoretischer Kenntnisse, die für die tägliche Arbeit in einer medizinischen Einrichtung unerlässlich sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in modernen Technologien und Kommunikationsmitteln geschult, die in der Telemedizin eingesetzt werden, um Patienten effektiv betreuen zu können. Zudem wird das krankenpflegegesetzliche Wissen vertieft, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Vorschriften eingehalten werden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf der Weiterbildung in administrativen Aufgaben und dem Management von Patientenakten, um den Praxisbetrieb effizient zu unterstützen. Workshops und interaktive Seminare bieten die Möglichkeit, erlernte Inhalte direkt anzuwenden und zu vertiefen. Abgerundet wird das Curriculum durch Module zur Förderung von Soft Skills wie Kommunikationsfähigkeit, Empathie und Teamarbeit, die für den Erfolg in der Praxisassistenz entscheidend sind. 

 

Q: Ist die Fortbildung in Alten- oder Pflegeheimen möglich?

A: Ja, die Fortbildung kann auch in Alten- oder Pflegeheimen durchgeführt werden, sofern die Bedingungen für die praktische Ausbildung erfüllt sind.

 

Q: Welche Pflicht zur praktischen Fortbildung besteht?

A: Es besteht eine Pflicht zur praktischen Fortbildung, die durch den Besuch von mindestens 20 Stunden auf die praktische Fortbildung anrechenbar ist.

 

Q: Welche Institutionen bieten die EVA Fortbildung an?

A: Die Fortbildung wird unter anderem von der Nordrheinischen Akademie für medizinische Berufe und anderen anerkannten Institutionen angeboten.

 

Q: Welche Unterstützung bieten die Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein?

A: Die Ärztekammern und Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein bieten Beratung und Unterstützung bei der Antragstellung und Durchführung der Fortbildung.