Skip to main content

Keine Angst vor der Blutentnahme

Blutabnahme-Kurs

Informationen zum Kurs

Ziele 

Angst vor der Blutentnahme gibt es auf beiden Seiten. Sowohl bei denjenigen, die Blut abnehmen als auch bei denjenigen die ihren Arm hinhalten müssen.

Dieser Kurs will Sicherheit für beide Seiten vermitteln in dem die „Blutabnehmer“ lernen, souverän auch in kritischen Situationen richtig zu handeln. Denn nur wem ich vertraue, werde ich meinen Arm hinhalten.

Inhalt

Nach einer kurzen Theorie Einführung bei der neben den rechtlichen Rahmenbedingungen vor allem die hygienischen Voraussetzungen nach TBR 250 dargestellt werden, wird in vier Gruppen ein praktisches Training durchgeführt. Thematisiert werden sollen die Schwierigkeiten der Blutabnahme bei Angst-Patient:innen, sehr adipösen Patient:innen, Kindern und der Blutabnahme unter sehr problematischen Umgebungsbedingungen.

Praktische Übungen

Trainiert wird in vier Gruppen, die von Tutoren geleitet werden. Trainiert wird sowohl an Simulationsarmen, mit Point of Care Ultraschallgeräten, an Schauspielpatieninnen und -patienten als auch im Selbstversuch. 

Zielgruppe

Er richtet sich sowohl an Ärztinnen und Ärzte und Studierende aber vor allem auch an nichtärztliches Personal, die in den meisten Fällen die Blutabnahme durchführen.

Durch das Kursformat ist sichergestellt, dass vom „blutigen“ Anfänger bis zum Experten alle einen Nutzen von dieser Veranstaltung haben werden.

 

Fragen zur Blutentnahme

Grundlagen der Blutentnahme

Im Medizinrecht sind die rechtlichen Grundlagen für die Blutentnahme vor allem im Patientenrechtegesetz sowie in den Berufs- und Standesordnungen der Ärztekammern geregelt. Diese Gesetze und Regelungen legen fest, unter welchen Bedingungen eine Blutentnahme durchgeführt werden darf, welche ärztlichen Standards eingehalten werden müssen und wie die Einwilligung des Patienten einzuholen ist. Auch der Datenschutz und die Vertraulichkeit der medizinischen Daten spielen eine wichtige Rolle bei der Blutentnahme.

 

Blutentnahme durch Nicht-Ärzte

Blutentnahmen müssen nicht zwingend von einem Arzt durchgeführt werden, sondern dürfen an qualifiziertes nichtärztliches Personal delegiert werden. Das fällt unter das Direktions- bzw. Weisungsrecht des Arbeitgebers. Die Grundlagen für die Delegation sind zwar nicht exakt rechtlich geregelt, jedoch ist in der Rechtssprechung anerkannt, dass ein persönliches Eingreifen des Arztes nur dann zu fordern ist, "wo die betreffende Tätigkeit gerade beim Arzt eigene Kenntnisse und Kunstfertigkeiten voraussetzt."

In der Regel wird die Blutentnahme in Kliniken und Praxen deshalb von Famulanten und PJ-Studenten oder von entsprechend ausgebildetem Pflegepersonal bzw. Medizinischen Fachangestellten, durchgeführt. Es wird aber die Anwesenheit bzw. kurzfristige persönliche Erreichbarkeit eines weisungsbefugten Arztes gefordert.

 

Techniken für eine erfolgreiche Blutentnahme

Es gibt verschiedene Techniken, die angewendet werden können, um eine erfolgreiche Blutentnahme durchzuführen. Einige der gängigsten Techniken sind:
1. Die Vene durch Abklopfen der Haut anregen: Dies hilft, die Venen zu erweitern und den Blutfluss zu erleichtern.
2. Die richtige Venenwahl: Suche nach einer gut sichtbaren und gut fühlbaren Vene, um die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Blutentnahme zu erhöhen.
3. Die richtige Nadelgröße wählen: Eine zu kleine Nadel kann dazu führen, dass das Blut langsamer fließt, während eine zu große Nadel Schmerzen verursachen kann. Die Wahl der richtigen Nadelgröße ist daher entscheidend.
4. Die Haut desinfizieren: Vor der Blutentnahme sollte die Haut gründlich desinfiziert werden, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
5. Die Nadel richtig einführen: Die Nadel sollte in einem Winkel von etwa 15-30 Grad eingeführt werden, um die Venenwand nicht zu durchstechen und das Risiko eines Hämatoms zu minimieren.
6. Den Druck auf die Einstichstelle aufrechterhalten: Nach der Blutentnahme sollte Druck auf die Einstichstelle ausgeübt werden, um das Risiko von Blutergüssen zu reduzieren.
Durch die Anwendung dieser Techniken können Gesundheitsfachkräfte eine erfolgreiche Blutentnahme durchführen und sicherstellen, dass genügend Blut für diagnostische Tests oder andere medizinische Zwecke entnommen wird.

 

Was ist bei Angstpatienten zu beachten?

Bei Angstpatienten ist es wichtig, einfühlsam und geduldig zu sein. Hier sind einige Punkte zu beachten:
1. Informieren Sie den Patienten über den Ablauf der Blutentnahme und beantworten Sie alle Fragen, um Ängste und Unsicherheiten zu mindern.
2. Bieten Sie dem Patienten an, sich hinzulegen oder hinsetzen zu dürfen, um mögliche Schwindelgefühle oder Ohnmacht zu vermeiden.
3. Sprechen Sie ruhig und beruhigend mit dem Patienten, um ihn zu entspannen.
4. Lassen Sie den Patienten wählen, ob er lieber mit oder ohne Betäubungsmittel Blut abgenommen bekommen möchte.
5. Achten Sie darauf, dass der Patient nicht alleine ist und eine vertrauensvolle Person an seiner Seite ist.
6. Verwenden Sie kleinere Nadeln und suchen Sie nach einer geeigneten Vene, um Schmerzen zu minimieren.
7. Geben Sie dem Patienten genügend Zeit, sich vorzubereiten, und führen Sie die Blutentnahme langsam und behutsam durch.
8. Loben Sie den Patienten für seine Tapferkeit und ermutigen Sie ihn, sich erfolgreich durch die Untersuchung zu navigieren. 

 

Weiterbildungsangebote der Akademie

Blutabnahme sicher durchführen

Die Teilnehmenden sollen nach der Fortbildung die Grundlagen einer Venenpunktion zur Blutabnahme in der Ellenbeuge kennen.
Die Fortbildung wird als Unterweisung verstanden und bereitet die Teilnehmenden auf ihre künftige praktische Tätigkeit im Rahmen der delegierten Blutabnahme vor. Sie ersetzt jedoch nicht die persönliche Anleitung und Überwachung durch die delegierende Ärztin/ den delegierenden Arztes bzw. den Verantwortlichen.
Im Rahmen der Unterweisung können lediglich die notwendigen Kenntnisse vermittelt werden, die für eine venöse Blutabnahme relevant sind. Eine Prüfung der erworbenen Kenntnisse findet nicht statt, sodass nicht schon die Teilnahme an der Fortbildung dazu berechtigt, eine venöse Blutabnahme am Patienten durchzuführen. Hierzu ist abschließend die Einschätzung der verantwortlichen Ärztin / des verantwortlichen Arztes erforderlich.


Häufig gestellte Fragen zu dem Thema “Blutabnahme-Kurs”


Q: Was beinhaltet die Fortbildung zur Blutentnahme bei Angstpatienten?

A: Die Fortbildung vermittelt theoretisch und praktisch die Durchführung einer venösen Blutabnahme, wichtige Handgriffe und Techniken, sowie den Umgang mit Angstpatienten. In diesem Kurs lernen die Teilnehmer die grundlegenden Prinzipien der venösen Blutabnahme kennen, einschließlich der Auswahl geeigneter Materialien und Instrumente. Es wird besonderer Wert auf die korrekte Identifizierung der Punktionsstelle und die Einhaltung hygienischer Standards gelegt, um Infektionen zu vermeiden.
Praktische Übungen ermöglichen es den Teilnehmern, ihre Fertigkeiten unter Anleitung erfahrener Fachkräfte zu verfeinern. Dabei werden verschiedene Techniken geübt, um auf unterschiedliche venöse Zugangsverhältnisse reagieren zu können.
Ein weiterer Schwerpunkt der Fortbildung liegt im Umgang mit Angstpatienten. Die Teilnehmer lernen, wie sie durch einfühlsame Kommunikation und gezielte Beruhigungsstrategien Ängste abbauen und das Vertrauen der Patienten gewinnen können. Dazu gehören auch das Erkennen von Anzeichen von Stress und die Anwendung von Techniken zur Stressbewältigung.
Am Ende der Fortbildung sollen die Teilnehmer in der Lage sein, venöse Blutabnahmen selbstständig und sicher durchzuführen und mit Patienten in unterschiedlichen emotionalen Zuständen professionell umzugehen. Ein Zertifikat bestätigt den erfolgreichen Abschluss der Fortbildung. 

 

Q: Ist der Kurs für Personen geeignet, die den Spritzenschein benötigen?

A: Ja, der Kurs eignet sich für Personen, die den Spritzenschein benötigen, da er sowohl theoretische als auch praktische Inhalte abdeckt. Der Kurs beginnt mit einer Einführung in die Grundlagen der Injektionstechniken und die Anatomie der Injektionsstellen. Teilnehmer lernen, wie man Spritzen vorbereitet, die richtige Nadelgröße auswählt und aseptische Techniken anwendet, um Infektionen zu vermeiden. Im theoretischen Teil werden auch rechtliche Aspekte und Sicherheitsrichtlinien behandelt, die für den sicheren Umgang mit Spritzen erforderlich sind.
Der praktische Teil des Kurses ermöglicht es den Teilnehmern, ihre Fähigkeiten unter Anleitung erfahrener Fachleute zu üben. Sie haben die Möglichkeit, Injektionen an Modellen oder Simulationsgeräten durchzuführen, um Vertrauen und Kompetenz zu entwickeln. Zusätzlich werden Notfallmaßnahmen besprochen, falls Komplikationen auftreten sollten.
Am Ende des Kurses wird eine Prüfung abgelegt, um das Verständnis und die praktischen Fähigkeiten der Teilnehmer zu bewerten. Bei erfolgreichem Abschluss erhalten die Teilnehmer den Spritzenschein, der ihre Qualifikation bescheinigt. Der Kurs ist ideal für medizinisches Personal, Pflegekräfte und andere Fachleute im Gesundheitswesen, die in ihrem Berufsfeld Injektionen verabreichen müssen. 

 

Q: Welche Voraussetzungen müssen Teilnehmer für die Schulung erfüllen?

A: Teilnehmer sollten Grundkenntnisse in der Durchführung von Injektionen und Blutentnahmen haben. Zudem ist die Voraussetzung der ärztlichen Delegation erforderlich. Teilnehmer sollten Grundkenntnisse in der Durchführung von Injektionen und Blutentnahmen haben. Zudem ist die Voraussetzung der ärztlichen Delegation erforderlich. Dies bedeutet, dass die entsprechenden medizinischen Tätigkeiten nur unter der Verantwortung und Aufsicht eines Arztes ausgeführt werden dürfen. Die teilnehmenden Personen sollten daher sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Fähigkeiten in diesen Bereichen mitbringen.
Darüber hinaus wird empfohlen, dass die Teilnehmer über Kenntnisse in der Hygiene und der richtigen Handhabung von medizinischen Geräten verfügen. Eine sorgfältige Einweisung in die spezifischen Arbeitsprozesse und Sicherheitsvorkehrungen ist ebenfalls notwendig, um die Patientensicherheit zu gewährleisten.
In der Praxis wird oft auch die Fähigkeit zur Kommunikation mit Patienten und Kollegen betont, da dies ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Arbeit ist. Empathie und ein professioneller Umgangston sind genauso wichtig wie das technische Können.
Zusätzlich können weitere Schulungen oder Fortbildungen angeboten werden, um das Wissen aktuell zu halten und neue Techniken zu erlernen. Dies ist besonders wichtig in einem sich ständig weiterentwickelnden medizinischen Umfeld, wo regelmäßige Updates und Anpassungen an neue Standards erforderlich sind. 

 

Q: Wie ist der Kurs strukturiert?

A: Der Kurs besteht aus Unterrichtseinheiten in Form von praktischen Übungen und theoretischen Seminaren, die zusammen die wesentlichen Handgriffe und Techniken vermitteln.

 

Q: Wer leitet die Weiterbildung?

A: Die Weiterbildung wird von einem erfahrenen Referenten geleitet, der über umfangreiche Kenntnisse in der Durchführung von venösen Blutabnahmen verfügt.

 

Q: Wie hoch sind die Teilnahmegebühren für das Seminar?

A: Die Teilnahmegebühren variieren je nach Anbieter, und es empfiehlt sich, direkt beim Veranstalter nachzufragen.

 

Q: Können auch ambulante Patienten an der Schulung teilnehmen?

A: Ja, die Schulung ist so konzipiert, dass auch ambulante Patienten berücksichtigt werden und wichtige Techniken und Handgriffe erlernen können. Ja, die Schulung ist so konzipiert, dass auch ambulante Patienten berücksichtigt werden und wichtige Techniken und Handgriffe erlernen können. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die individuelle Betreuung gelegt, um sicherzustellen, dass jeder Patient seine spezifischen Bedürfnisse und Fragen adressieren kann. Die Schulung umfasst praktische Übungen, bei denen die Patienten unter Anleitung erfahrener Fachkräfte die erlernten Techniken sofort anwenden und vertiefen können. Zusätzlich gibt es Informationsmaterialien, die den Patienten helfen, das Gelernte zu Hause weiter zu üben und zu festigen. Ziel ist es, die Selbstständigkeit und das Vertrauen der Patienten in ihre eigenen Fähigkeiten zu stärken und damit ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. 

 

Q: Wird ein Nachweis über die Teilnahme an der Weiterbildung ausgestellt?

A: Ja, nach erfolgreicher Teilnahme an der Weiterbildung erhalten die Teilnehmer einen Nachweis, der auch bei der Ärztekammer eingereicht werden kann. Zusätzlich dazu bietet die Weiterbildung umfassende Lernmaterialien und praxisnahe Übungen, um das Gelernte effektiv anzuwenden. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich mit Experten auszutauschen und in Diskussionsrunden wertvolle Einblicke in aktuelle Entwicklungen ihres Fachgebiets zu gewinnen. Bei erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung wird nicht nur der Nachweis ausgestellt, sondern auch die persönliche und berufliche Kompetenz der Teilnehmer gestärkt, was ihre Karrierechancen erheblich verbessern kann. Es ist ratsam, sich frühzeitig für die Weiterbildung anzumelden, da die Plätze begrenzt sind und die Nachfrage erfahrungsgemäß hoch ist. 

 

Q: Ist die Durchführung einer subkutanen Injektion Teil der Fortbildung?

A: Ja, die Durchführung einer subkutanen Injektion wird als Teil der praktischen Übungen im Kurs behandelt.

 

Q: Kann die Schulung auch als Präsenzseminar gebucht werden?

A: Ja, viele Anbieter bieten die Schulung als Präsenzseminar an, um die praktische Anwendung der erlernten Techniken zu gewährleisten.